Nein, in der Sommelerie sind wir alle drei beileibe keine tapsigen Fohlen mehr. Dennoch wollen wir uns, in einer sich Jahr für Jahr ein Stück weit neu erschaffenden Weinwelt, eine fröhliche, unbefangene Neugierde bewahren.
Ein Sommelier muss sich sein Leben lang weiterbilden!
Wir sind noch lange keine alternden Ackergäule – wobei es in unserem Metier, in dem gerne mal über die Maßen dem Trend gehuldigt wird, nicht schadet, den Dingen mit ein wenig Ruhe und Gelassenheit, aus der Kraft unserer gebündelten Erfahrung, zu begegnen.
Ein Sommelier muss reifen!
Also eigentlich auch kein schlimmer Vergleich, besser vielleicht, als der mit einem nervösen Vollblut. Wobei wir natürlich für unsere Passion, den Wein, Feuer und Flamme sind und
-als (Wahl)Pfälzer- äußerst temperamentvoll werden können.
Ein Sommelier muss brennen!
In der Regel jedoch begegnen wir unseren Aufgaben eher mit der unaufgeregten Fokussiertheit eines turniererfahrenen Springpferdes, dass die Hürden souverän zu taxieren und die Distanzen dazwischen richtig einzuteilen weiß.
Ein Sommelier muss (sich) gut organisieren können!
Ach ja, selbstverständlich möchten wir dabei auch die Ausstrahlung eines Lipizzaners haben…
Ein Sommelier will strahlen!
Den größten Spaß aber haben wir daran, uns vor Ihren Karren spannen zu lassen, den Karren unserer Gäste und Kunden, auf dem Weg zu Wein und Genuss. Wir möchten Zugpferde und zugleich Kutscher sein, Ihnen helfen, den schönsten und erlebnisreichsten Weg einzuschlagen und Ihnen die Reise phantasievoll und kenntnisreich moderieren – dafür sind Sommeliers da!
Willkommen, nehmen Sie Platz und halten Sie Ihr Glas gut fest, wenn wir losfahren. Zum Wohl!